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Unsere Ahnen, – lange bevor es gefΓΌllte Supermarktregale gab und man zu jeder Jahreszeit, den ohnehin schon dicken Bauch, weiterhin mit allen Nahrungsmitteln der Welt, prall befΓΌllen konnte – feierten um den 23. September herum (Herbstbeginn), die sogenannte Herbst Tag – und Nachtgleiche.




Der Erntemonat September war früher von großer Bedeutung. Alles, was jetzt für den Winter geerntet und haltbar gemacht werden konnte, war Garant für ein sicheres Überleben in der kalten Jahreszeit.
Es gab sehr viel zu tun und je besser die WettergΓΆtter gelaunt waren, desto sicherer war eine reichhaltige Ernte. Verantwortlich dafΓΌr war die ErdgΓΆttin JΓΆrd, weshalb ihretwegen Opfer gebracht wurden und Dankesfeiern stattfanden.


Diese Erntedankfeste begannen zur Herbst-Tag-und-Nachtgleiche und dauerten bis zum darauf folgenden Vollmond. Der ErdgΓΆttin wurden die besten FrΓΌchte und NΓΌsse geopfert, damit sie auch im kommenden Jahr fΓΌr eine gute Ernte sorgen wΓΌrde.Β Je nach Region sind auch heute noch Wein-, Zwiebel- und Kartoffelfeste und Kirchweihfeste beliebt. Die Hopfenernte und die Tatsache, dass es frΓΌher keine kΓΌhlen LagermΓΆglichkeiten im Sommer fΓΌr das Bier gab, war Ursprung fΓΌr das bekannte Oktoberfest.

In der germanischen Mythologie schlossen sich zu diesem Fest die GΓΆtter TΓ½r (Sonne) und Thor/Donar (Gewitter) zusammen, um dem Winterriesen Hymir das, fΓΌr das Wachstum notwendige Wasser zu entlocken, wΓ€hrend der Herrschaft von Loki. (der hier die hochsommerliche Hitze bedeutet) Denn erst die mythischen Verbindungen zwischen GΓΆttern und GΓΆttinnen ermΓΆglichen das Wachstum der Pflanzen!

Die BrÀuche des Herbstes waren maßgeblich geprÀgt von Ehrung, Dank und Segen der Ernte. Das Ende einer arbeitsreichen Zeit wurde gefeiert, die den Menschen das Überleben der nÀchsten Monate gesichert hat.
Eine Umdeutung durch die Kirche hat hier nicht stattgefunden, was auch nicht nΓΆtig war. Denn es war kein sexuell motiviertes Fest und es gab auch keinen Bezug zu den Ahnen. Allerdings haben sich die Strukturen in unserem Leben geΓ€ndert. Zu jeder Zeit gefΓΌllte Supermarktregale und der Zugriff auf Nahrungsmittel aus aller Welt erschweren die gedankliche RΓΌckkopplung, dass all dies von Mutter Natur bzw. Mutter Erde kommt. β€žErnte-Dankβ€œ zu empfinden oder gar zu feiern, scheint ΓΌberflΓΌssig zu sein oder verkommt zu FestivitΓ€ten, in denen lediglich das ΓΌppige Essen und Trinken im Mittelpunkt stehen, jedoch kein Empfinden von Dank damit einhergeht.

Wir besinnen uns also auf alte Zeiten, würdigen die Nahrungsquellen, die uns Mutter Natur, zu geben bereit ist und ehren somit nicht nur Natur und Brauch, sondern auch die Gâtter, die uns den Winter somit überstehen ließen.

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