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Dieses Jahr zum Julfeste, bescheren uns die Gรถtter, mit einem ganz besonderem neuen Werk. Totenburg – die Schwarzmetalltonschmiede aus Thรผringen, liefert zum Festauftakt ein neues Minialbum, welches auf den Namen “Untot” hรถrt.
Ich habe mich vorab diesem Werk gewidmet (mein Dank an Totenburg und Hammerbund) und gebe Euch, einen ersten musikalischen Schaffenseinblick.
Totenburg, seit 1998 aktiv und mit unzรคhligen Verรถffentlichungen, ein kaum noch wegzudenkendes Schwarzmetall-Urgestein. “Untot” ist also das neueste, und ab heute (24.12.2021), zur Verfรผgung stehende Werk, der Thรผringer. Erhรคltlich, wie immer beim Hammerbund.
Vier Titel werden dem Hรถrer geboten und kommen auf eine Gesamtspielzeit von (grob gerechnet) 26 Minuten. Zudem gibt es ein aufwendig gestaltetes Beiheft, in dem die lyrischen Ergรผsse, zum mitlesen, abgedruckt sind. Das Frontbild ist, kรผnstlerisch, wieder ein Augenschmaus und unterstreicht das angestrebte musikalische Konzept zielorientiert –ย natรผrlich gezeichnet.
Kommen wir zum musikalischen Teil von “Untot”. Die vier gebotenen Stรผcke, bieten allesamt durchweg einiges an eigener Spielzeit, beginnend mit “Post Mortem”.
Lyrisch betrachtet kรถnnte dieses Lied aus einer 80er Jahre Horrorfilmvorlage stammen. Ohne viel vorweg zu nehmen, der Tot und dessen nicht ganz so jรคhes Ende, finden hier textlich ein zu Hause. Musikalisch ist Totenburg, auch auf diesem Tontrรคger, seiner Linie treu geblieben. Wobei eins wirklich sofort ins Ohr geht – es ist rhythmischer, treibender und somit krรคftiger. Der Klang ist klar und wirklich gut abgemischt. Man hรถrt geradewegs jedes gespielte Instrument und nebst die Stimme von (sollte sich nichts geรคndert haben) Asemit, was einem das Verstehen der einzelnen Abschnitte durchaus erleichtert. Wobei hier angemerkt werden muss, dass auch in allen vorherigen Verรถffentlichungen, die Texte gut verstรคndlich dargeboten wurden.
“Leichenstein” setzt quasi da an, wo “Post Mortem” endete, beziehungsweise krรคtscht es dazwischen – jedenfalls ist hier das Konzept “Untot” durchaus festes Programm. Das Stรผck beginnt diesmal aber etwas ruhiger und behรคlt auch im weiteren Verlauf, ein eher mรครiges Tempo bei. Dies verleiht “Leichenstein” einen gewissen “Gruselfaktor”, der mit einigen Synths zusรคtzlich manifestiert wird.
Ein herrlich stimmiges Stรผck. Mir gefรคllt insbesondere, dass diesmal gรคnzlich ein Gang runter geschalten wurde, was nicht bedeutet, dass die einzelnen Elemente deshalb nicht trotzdem krรคftig und brachial wirken –ย denn genau das tun sie – vielleicht gerade deshalb.
“Hunger” ist jetzt aber wirklich der inhaltliche Nachfolger, seiner beiden Vorstรผcke. denn jetzt ist das Grab geรถffnet und der “Hunger” treibt den “Untoten”, zu manch รผbler Tat. Das Ganze Prozedere wird selbstredend etwas ausfรผhrlicher besungen, als ich es hier jetzt wiedergebe. Auch “Hunger” ist, bis auf einige Abschnitte, ein gezรคhmtes Stรผck, mittleres Tempo, krรคftige Riffs und klangintensives Schlagwerk. Lediglich fรผr einige Momente, wird die Bremse gelรถst und Totenburg schmettert nach allen regeln der Kunst! Besonders gelungen sind die spielerisch hรถchst melodischen Gitarrenriffs, die immer wieder ein “beinahe”-Solo hinlegen.
Den Ausklang รผbernimmt “Vernichtung”, der vierte und somit (leider) schon letzte, dafรผr aber auch lรคngste, Titel im Bunde. So verhรคlt es sich auch mit dem Inhalt, “Vernichtung” ist auch lyrisch gesehen “das Ende”. Das Ende, jeglichen Lebens und vor allem der Menschheit, wird hier dรผster und tiefschwarz thematisiert. Entsprechend passend dazu, wurde sowohl das Tempo, als auch der musikalische Aspekt gewรคhlt. Schleppende Riffs, finstere Beiklรคnge und ein langsames, dafรผr aber zielgerichtetes Schlagzeug, dass die Stimmung indes unterstreicht. Zum Ende hin, wird ein minimales Stรผck das Tempo angehoben und bewegt sich dann im mittleren Segment, auf Raserei wird hier gรคnzlich verzichtet.
๐ฑ๐๐๐๐:
“Untot” ist, das merkt man an der Spielart und natรผrlich der textlichen Auslegung, ein absolut durchdachtes Konzeptwerk, dass seinem Namen durchweg gerecht wird. Hier passt jeder Titel, inhaltlich, musikalisch und stimmungstechnisch.
Ich wurde 26 Minuten (immer noch grob gerechnet), in gewohnter und dazu gereifter Totenburgmanier bedient. Ich kann, selbst nach mehrmaligem Hรถren, kein schlechtes Wort darรผber verlieren, hier stimmt einfach alles –ย man merkt, hรถrt und spรผrt, dass alles zusammen passt. Obgleich, ich mir auch wieder ein Werk aus dem Hause Totenburg wรผnschen wรผrde, welches an alte “Art und Kampf”-Zeiten anknรผpft, rein lyrisch betrachtet. Nichtsdestotrotz gibt es hier, von mir, eine uneingeschrรคnkte Empfehlung. Hier steht nicht nur Totenburg drauf, sondern hier ist auch wieder ordentlich Totenburg drin!
๐ธ๐๐๐๐๐๐๐๐๐๐๐๐ ๐ฐ๐๐๐๐๐๐๐:
passend zur Verรถffentlichung, mit einer Premiere!
๐ฝ๐๐๐๐๐๐๐๐: ๐ฟ๐๐๐๐๐๐๐ / ๐ฒ.๐บ.๐พ.๐ญ. ๐๐๐๐