𝕴𝖒 𝕲𝖊𝖘𝖕𝖗𝖆𝖊𝖈𝖍 𝖒𝖎𝖙 𝕾𝖙𝖆𝖍𝖑𝖋𝖗𝖔𝖓𝖙!

Nach langer Zeit und intensiven Gesprächen ist es nun soweit!

Stahlfront, in Vertretung von W. Dietrich, seines zeichens Frontmann, Gitarrist und Gründer besagter Truppe, der uns die Ehre erwies, ein paar unserer Fragen zu beantworten!

Da dieses Gespräch eine außerordentliche Tiefe und Länge erreichte, beschlossen wir dies in zwei Teilen zu veröffentlichen.

Jeder, nun gut, beinahe jeder dürfte die aus Sachsen stammende Kapelle Stahlfront kennen und ebenso schätzen. Wir sehen hierbei von Thränenkind- Hörern und vergleichbaren Individuen natürlich ab. Seit 2011 macht Stahlfront die deutsche Schwarzmetalllandschaft unsicher und bietet dem geneigten Hörer allerhand Okkultismus, Reichsflugscheiben (wobei beides nicht zwingend voneinander getrennt sein muss), Krieg und Hass. Also prinzipiell jenen Inhalt den man seit Jahren fast vergeblich in neu gezüchteten „Pseudeo-BM“ Truppen zu suchen vermag.

Also fackeln wir nicht lange und kommen gleich zum Kern dieses Beitrages!

Germanitas Othala:

Grüß Dich! Schön, dass Du die Zeit aufbringen konntest um uns ein paar Fragen, welche uns unter den Fingernägeln brennen, zu beantworten! Unsere erste und wohl entscheidendste Frage an Dich: Wie kam es zum Namen „Stahlfront“ und was genau versuchst Du mit diesem Namen nach außen zu transportieren?

W. Dietrich:

Die Suche nach einem geeigneten Bandnamen gestaltet sich heutzutage relativ schwierig, da nahezu alle vernünftigen Bandnamen bereits vergeben sind. Für Einige unserer potentiellen Zuhörer, die den Namen zum ersten Mal hören, mag der Eindruck gelten: „Stumpf ist Trumpf!“. Jedoch habe ich den Namen ganz bewusst gewählt. Zum einen ist der Name einprägsam und plakativ, zum anderen ist der Name eine Anlehnung an die gleichnamige Buchreihe, die mich stark inspiriert hat und die ich Jedem nur empfehlen kann. Leider sind die ersten drei der sechs Bände in Deutschland Liste A indiziert. Der Autor hat daraufhin die Bücher kostenlos und legal zum Download ins Netz gestellt.

Germanitas Othala:

Bis jetzt, also aktuell wurden zwei Platten veröffentlicht „Wiederkehr der Ahnen“ und 2015 „I.Z.D.R.“ zwischendurch war einiges an Material zusäzlich auf der „Wehrwolf Jugend“ und dem vom Hammerbund veröffentlichten Sampler letztes Jahr zu hören – lange Rede, kurzer Sinn –

Was erwartet uns in naher Zukunft, was ist in Planung?

W. Dietrich:

Wir arbeiten derzeit an einem neuen Album. 4 der 8 Lieder sind bereits fertig. Da wir nun eine feste Bandbesetzung haben, erarbeite ich die Lieder nicht mehr allein und deshalb dauert der Schaffensprozess auch etwas länger. Leider sind wir alle viel auf Arbeit unterwegs und das Hobby bleibt dann oft auf der Strecke.

Fakt ist, dass der Hörer auch aktuelle Themen rund um die zionistischen Weltverschwörer zu hören bekommen wird. Natürlich wird man auch Titel mit geschichtlichen, spirituellen und okkulten Themen auf der Scheibe finden, wobei die Themen fließend ineinander greifen. Wir bemühen uns, dass die Scheibe noch rechtzeitig zur Wintersonnenwende, diesen Jahres erscheinen kann.

Germanitas Othala:

Auf Konzerten im In- und Ausland stehen ja noch weitere Musiker mit dir auf der Bühne, sind dies immer die gleichen Partner oder findet hier auch ein Wechsel statt? Um auch hier weiter ins Detail zu gehen: Sind dies auch die Leute, die für Stahlfront gemeinsam im Studio stehen?

W. Dietrich:

Das ist ein recht langes und komplexes Thema, mit dem ich den Leser ungern langweilen möchte, fasse mich daher kurz. Ich hatte eine Menge Livemusiker, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr bei uns spielen. Meist hatte es aber private oder zeitliche Gründe. Lediglich Todesengel, ist von Beginn an dabei gewesen.
Seit Sommer 2016 habe ich endlich eine feste Besetzung gefunden. Die meisten Konzertbesucher haben sicher schon bemerkt, dass es sich bei unseren neuen Mitgliedern Aris Wittmann, Fritz Falk und Reinhard Wolf Wagner um recht bekannte Gesichter der Szene handelt.

Das kommende Album wird also nicht mehr von Todesengel und mir allein eingespielt, sondern alle Mitglieder werden sich an den Aufnahmen gleichermaßen beteiligen.

Germanitas Othala:

Wo wir gerade beim Thema Konzerte sind, euer Auftritt, sowohl optisch als auch musikalisch scheint fast ein perfekt ausgeklügeltes Konzept zu sein? Lebt ihr nur während der Auftritte dieses Konzept, oder geht das weiter bis hin zum „gewöhnlichen“ Alltag?

W. Dietrich:

Ich liebe natürliche Ästhetik, klare Strukturen und selbstverständlich auch autoritäre Gesellschaftssysteme, insofern diese ein pro- kosmisches Ziel verfolgen. Ich bin ein Freund gut durchdachter Konzepte und das ist auch der Grund für unser Auftreten. Die Idee zum Konzept stammt aus meiner Feder und meine Mitmusiker sind zufrieden damit. Ich mache Stahlfront in erster Linie für mich, aber freue mich natürlich, wenn man eine gewisse Magie bei unseren Auftritten spüren kann. Diese Magie entsteht jedoch nur, wenn das Publikum sich voll und ganz auf die Band einlässt. Wer schon einmal einen Auftritt von uns bis zum letzten Klang des Outros gesehen hat, wird wissen was ich meine.

Im letzten Jahr haben wir einen Auftritt in der Nähe von Paris gespielt, man konnte beim Outro eine Stecknadel fallen lassen, so leise standen die Menschen da, keiner hat sich mehr gerührt. Da hat man wieder die alte Energie spüren können, die heutzutage bei so vielen Konzerten fehlt.

Ein Stahlfront Auftritt ist eine Inszenierung, die ganz bewusst den Zuschauer auf einer Ebene ansprechen soll, die von unserem politischen Regime unterdrückt wird. Es freut mich, wenn die Leute nach dem Konzert nach Hause gehen und sich das Selbstwertgefühl der Besucher ein wenig gesteigert hat.

Um den letzten Teil deiner Frage zu beantworten: Ich spreche für alle Bandmitglieder, wenn ich sage, dass wir dieses Gefühl, welches wir mit unserer Musik vermitteln wollen, auch Leben. Das ist die Grundvoraussetzung um Live authentisch zu sein.

Germanitas Othala:

Das Konzept, so macht es den Anschein, lehnt sich doch sehr stark an vergangene Epochen deutscher Geschichte an, thematisiert wird dies auch in Texten. Wie groß ist die Verbindung, der Bezug wenn man so möchte, persönlich als auch Band-intern zu dieser Zeit?

W. Dietrich:

Wie oben schon erwähnt geht es uns nicht darum in eine Uniform zu schlüpfen und sich dann mit einer Gitarre auf die Bühne zu stellen. Es geht darum den Hörern und Konzertbesuchern Emotionen zu vermitteln, welche Moral und Wertvorstellungen, die in unserem Blut natürlich angelegt sind, wieder erwecken. Unsere musikalischen Inhalte sind Mittel zum Zweck, den Geist des Hörers wieder zu öffnen. Dem individuellen Hörer soll im besten Fall klar werden, dass er in einer Blutlinie steht, mit denen, die wir in unseren Liedern besingen. Ich wünsche mir damit also, dass sich der Hörer klar darüber wird, dass er nicht nur Individuum ist, sondern auch Teil eines Ganzen.

Um den zweiten Teil deiner Frage beantworten zu können, muss ich etwas ausführlicher werden, worum es weltanschaulich bei uns geht.

Es gab schon einmal eine Zeit in Europa, in der nicht nur wir als Deutsches Volk, sondern auch viele Europäer und andere Völker die uns unterstützten, erkannt hatten, dass es möglich ist, eine neue spirituelle Ebene zu erreichen. Diesen Menschen war bewusst, dass Wissenschaft, Politik, Natur und Spiritualität keine voneinander getrennten Disziplinen sind. Sondern, dass diese Dinge alle zusammen gehören und der Mensch im Einklang mit dem Kosmos eine neue Ebene des Daseins erreichen kann. Daraus resultiert wahre, echte Freiheit. Eine Freiheit die sich durch sich selbst schützt, weil sie auf den Prinzipien unseres Universums basiert. Nur diese echte Freiheit bildet den Grundpfeiler für ein entwicklungsfähiges Lebewesen, welches Teil eines Organismus ist, der als Volk bezeichnet wird und dauerhaft überleben kann. Alles andere wird immer wieder sterben, so wie der Parasit, das Krebsgeschwür, das seinen Wirt zum erliegen bringt und dadurch sein eigenes Todesurteil fällt.

Leider war das auch den Eliten, die gegen diese Freiheit waren, klar. Denn in solch einer Freiheit wird der Begriff „Macht“ neu definiert. Die Macht, freie Ressourcen gegen Geld einzutauschen, wäre nicht mehr existent und ihre Macht über die Völker dieser Erde zu herrschen wäre ebenso erloschen. Sie wären nichts, absolut unbedeutende kleine Kreaturen aus einer anderen Epoche. Überbleibsel einer unterentwickelten Spezies, die ganz von selbst aussterben würde.

Wie wir alle wissen, haben wir vorerst diesen Kampf verloren. Nicht nur wir Deutschen oder Europäer haben verloren, sondern die ganze Welt.

Die logische Erkenntnis daraus ist, dass es Völker gab und gibt, die sich vom Parasit zum Symbiont entwickeln können. Wir von Stahlfront, erstreben gemäß unseres Blutes und unseres Geistes das Letztere. So wie unsere Ahnen das auch taten, zum Teil bewusst, aber auch unbewusst.

Und wenn sich herausstellen sollte, dass der große Teil der Menschheit eben unfähig ist, sich weg vom Parasiten zu entwickeln, dann ist der Untergang unserer Spezies eben die unausweichliche Konsequenz! Es ist also ein natürlicher Prozess, der hier abläuft, so oder so.

Germanitas Othala:

Konzerte, zumindest in Deutschland, gestalten sich ja durch Eure Inhalte und Ansichten wohl eher schwierig, siehst Du das als Vor – oder eher als Nachteil und warum?

W. Dietrich:

Ja sicher ist das nicht einfach! Nicht nur für uns, sondern auch für viele Menschen die uns gern live sehen möchten, jedoch nie eine entsprechende Gelegenheit dazu bekommen, weil ihnen der Kontakt fehlt. Könnte man uns völlig problemlos und offiziell in DEUTSCHLAND sehen, dann würden wir wohl in einem System leben, in dem wir glücklich, frei und zufrieden wären. Könnte man uns problemlos in der BRD sehen, dann würde ich mich ernsthaft fragen, ob wir was falsch gemacht haben!

Stahlfront live in Mitteldeutschlannd

Ich sehe hier also weder einen Vorteil, noch einen Nachteil. Wir sind eine Reaktionsform auf diese versklavte, parasitäre, dekadente Gesellschaft.

Germanitas Othala:

Sollte die Zeit sich hierzulande etwas ändern (was wir nicht glauben), würde Stahlfront in dieser Zukunft auch offiziell und auf größeren Veranstaltungen spielen oder bevorzugt Ihr doch die aktuelle Herangehensweise?

W. Dietrich:

Natürlich würden wir gern auch offiziellere Sachen im eigenen Land spielen, aber darum geht es mir nicht. Außerdem sind unsere Konzerte immer sehr gut besucht, egal wie geheim sie sind. Ich würde es eher bevorzugen an besonderen Orten zu spielen. Für mich zählt das Ambiente und das es für alle Beteiligten (egal ob Bandmitglieder, Besucher oder Helfer) ein besonderes Ereignis ist, was man nicht vergisst. Ich möchte, dass die Leute nach dem Konzertabend nach Hause gehen und ein gutes Gefühl dabei haben. Sie sollen den Unterschied merken zwischen einem Abend mit uns und einem Konzertabend, an dem man eine Woche später nicht weiß, was da überhaupt gespielt hat.

Ich war bei weit über 200 Konzerten und Festivals und kann mich nur an eine Handvoll guter, besonderer Auftritte erinnern. Der große Rest war belanglos, auch wenn die Abende aufgrund der Gäste und der Gespräche sicher nicht schlecht gewesen sind. Es fehlte jedoch meist diese besondere Magie, die den Unterschied macht!

Germanitas Othala:

Um mal wieder zum musikalischen Teil zurückzukehren, welchen Einfluss hat Stahlfront (musikalisch) genossen?

W. Dietrich:

Die meisten werden jetzt Bands wie Satanic Warmaster, Totenburg, Goatmoon, Absurd, Leichenzug, Peste Noire usw. erwarten. Das stimmt tatsächlich auch, wenn man es rein musikalisch betrachtet. Die Intension der Musik stammt allerdings vor allem von Bands wie Halgadom, Mgla, Stahlgewitter, Blood Axis, Burzum, Drudkh, Hunting Season und Solstafir.

Germanitas Othala:

Welche Bands haben Dich in deinem Schaffen geprägt, dich ergo dazu bewegt Musik zu machen und vor allem weshalb?

W. Dietrich:

Meine meistgehörten Bands waren beziehungsweise sind Burzum, Bathory, Absurd, Halgadom, Solstafir, Hunting Season, Nirvana und Blitzkrieg (GER). Die beiden letzteren haben mich auch tatsächlich dazu bewogen selbst Musik zu machen. Trotz, dass ich durch meine Mutter und meine Nachbarn schon im Grundschulalter Musik wie Frank Rennicke, Slayer und Landser kannte, gefiel mir Nirvana musikalisch sehr. Im Alter von 12/13 Jahren hatte ich mir in den Kopf gesetzt lieber Gitarre zu spielen, als zum Fußball zu gehen. Denn damit konnte man bei den Mädels viel mehr Eindruck machen. *lacht*

Als ich meine Mannschaftskapitänsbinde und Fußballschuhe buchstäblich an den Nagel hing, waren meine Eltern wenig begeistert davon, aber ich hatte eben beschlossen Rebell zu sein und statt meinen Seitenscheitel, den ich bis dahin stolz getragen hatte, kamen dann die langen Haare. Meine Mutter zersägte sogar vor Wut darüber meine erste Bassgitarre!

Diese Phase hielt aber nicht lang an und schnell musste ich feststellen, dass außer Musik nicht viel Positives aus dem Grunge und Punk raus zu holen war. Vor allem begriff ich ganz schnell, dass meine Eltern und vor allem meine Urgroßeltern, mir eine vernünftige Weltanschauung mit auf dem Weg gaben. Ich schämte mich sogar mit 15/16 etwas, mich so peinlich daneben benommen zu haben. Bands wie Inquisition, Vargsang, Absurd, Dissection, Burzum und vor allem Blitzkrieg motivierten mich dann viel mehr, meine Gedanken musikalisch festzuhalten. Vor allem wollte ich dann Musik machen, die ich selbst gern anhöre und gut finde. Das ist mir bisher aber noch nicht so richtig geglückt. Ich bin meist mit dem Endprodukt unzufrieden, aber das ist denke ich bei fast allen Musikern so. Die langen Haare blieben übrigens 13 Jahre lang, weil es mir einfach gefiel. Es gehörte einfach zum BM und passte zu mir. Heute trage ich wieder Scheitel, aus dem Grund, dass die Haarpracht einfach dünner wurde. Ist aber auch ganz schön und ich habe es auch nicht mehr nötig meinen Musikgeschmack durch meine Frisur auszudrücken!