Urgermanische Volksherrschaft gegen Christentum
Wir schreiben das Jahr 772, König Karl, Herrscher über das Frankenreich beginnt seine ersten Feldzüge gegen die Sachsen. Diese sollen erst im Jahre 804 mit einer vollständigen Christianisierung und Unterwerfung des stolzen Sachsen Geschlechts enden.
Karl, der heute den Beinamen “der Grosse” trägt, ist fürwahr ein wiedersprüchlicher Protagonist der deutschen Geschichte. Wird er allgemein als der Gründer Europas gefeiert, so ist er doch auch als Sachsenschlächter bekannt. Im Jahre 782 soll er in Verden an der Aller 4500 Sachsenkrieger, an einem einzigen Tag, hinrichten haben lassen.
Ähnlich Bonifazius, der bei Fritzlar die Donar-Eiche fällte, vernichtete Karl das zentrale Stammesheiligtum der Sachsen, die Irminsul.
Diese befand sich auf der Spitze eines Berges, nahe der Eresburg, im Teutoburgerwald.
Es handelte sich um eine geschnitzte Holzsäule, die dem altgermanischen König Irmin, dem Stammvater der Ostgermanen, der Irminonen, geweiht war und als Abbild der Weltenesche verehrt wurde.
Die Sachsen kamen bei der Irminsul, seit den ältesten Zeiten zu Opfern und zur Feier der Sonnenwenden, zusammen.
Karl benötigte drei Tage, um dieses altgermanische Heiligtum bis auf den Grund zu zerstören.
Neben der massiven Zerstörung germanischen Erb- und Kulturgutes beseitigte Karl durch die Unterwerfung der Sachsen auch eine weitere kennzeichnende Errungenschaft urgermanischer Lebensweise:
Der sächsische Gesamtstamm setzte sich damals aus vier Großgruppen, den sogenannten Heerschaften, zusammen: den Nordelbingern im ursächsischen Gebiet, den Engeren an der Weser, sowie den West- und den Ostfalen.
Die Stammesgruppen selbst waren in Gaue untergliedert, an deren Spitze freigewählte Gaufürsten standen.
Zusammen mit den ebenfalls frei gewählten Vertretern der Stände, kamen sie jedes Jahr einmal zur zentralen Stammesversammlung, dem Gau-, All- oder Volksthing, zusammen.
Unter politischen Gesichtspunkten handelte es sich um ein typisches Repräsentativsystem, welches alle Merkmale einer urdemokratischen Prägung besaß.
Kaum traten, die adeligen Führer, gebieterisch oder gar diktatatorisch in Szene, sei es beim Thing, sei es in ihrer gewählten Stellung als Gaufürst.
Ihre Funktion erschöpfte sich grundsätzlich in der Beratung der Versammlung, sowie in der unterstützenden Meinungsbildung. Die Entscheidungen selbst traf das Volk.
Auch Gesannte an fremden Höfen, äußerten sich nie als Paladine eines sächsischen Fürsten, sondern nur als Sprecher im Auftrag der Sachen.
König Karl leitete, nach dem er die Sachsen unterworfen hatte, ihre Eingliederung in das Frankenreich dadurch ein, dass er ihre Grundverfassung zerstörte, nämlich strickt jede eigene Volksversammlung verbot.
Man könnte noch viele weitere historische Beispiele anführen, man käme immer wieder auf ein Faktum zurück: Christianisierung bedeutet die Auslöschung von persönlicher Freiheit und völkischer Selbstbestimmung!
Wir, die wir uns grundsätzlich als antichristlich und asentreu verstehen, uns unseres traditionellen Erbes bewusst sind und verpflichtet fühlen, legen wert darauf, uns von dem vorherrschenden Werteverständnis zu lösen.
Wir wollen wieder Tugenden lernen und praktizieren, die unser Volk einst so groß machten.
Unsere Bruderschaft steht als Bollwerk, gegen den modernen Zeitgeist des Egoismus und der Selbstverwirklichung, in der das Individuum einen höheren Stellenwert besitzt, als die Gemeinschaft.
Führungspositionen zu übernehmen bedeutet Verantwortlichkeit zu zeigen und nicht der erste zu sein, sondern vielmehr der erste unter Gleichen.
Kennzeichnend für uns ist auch, dass wir die Irminsul in unserem Banner tragen. Dieses Heiligtum war, für die Sachsen ein Stück eigene Identität und kraftvolles Zeichen des Widerstandes, gegen das Christentum und die damit einhergehende artfremde Lebensweise. Holz und Stein konnte man zerschlagen, Gold und Silber schmelzen, doch der Geist unserer Ahnen lebt in unserem Blute fort!